DISIRE – Entwicklung einer innovativen Technologie-Plattform für eine höhere Ressourcen- und Energieeffizienz in der europäischen Prozessindustrie

Das europäische DISIRE-Projekt wurde im Zuge von bereits bestehenden und sich entwickelnden Anforderungen an die Industrie ins Leben gerufen, um im Rahmen von SPIRE PPP einen signifikanten Einfluss auf den Bereich der integrierten Prozesskontrolle (IPC) zu erzielen. SPIRE PPP ist eine internationale gemeinnützige Vereinigung, die gegründet wurde, um den privaten Sektor über die Nachhaltige Prozessindustrie durch Ressourcen- und Energieeffizienz zu vertreten. Die Vereinigung wurde als Teil des Rahmenprogramms Horizon2020 gestartet.


Das Projekt DISIRE beschäftigte sich mit den Herausforderungen der Prozessoptimierung und der hohen Energie- und Ressourcenintensität in der Chemie-, Bergbau-, Stahl- und Mineralverarbeitungsindustrie. Ziel des Projektes war es, neue Standards der Energieeffizienz in der europäischen Prozessindustrie zu setzen. Unter dem Forschungsdach von DISIRE arbeiteten Spitzenforscher und führende internationale Industrieunternehmen zusammen, um robuste, aber dennoch miniaturisierte In-Situ-Sensoren für die Prozessanalyse (PAT) zu entwickeln und einen neuartigen rekonfigurierbaren IPC-Ansatz für aktuelle industrielle Prozesse einzuführen.


Ziel der technologischen Plattform DISIRE war es, eine nahtlose Integration mehrerer DISIRE-fähiger PAT-Sensoren in die Rohstoffströme zu etablieren, um große Mengen an Prozessdaten zu analysieren und zu übertragen und die vorhandenen Regelkreise [online oder on-line?] zu optimieren, um eine bessere Produktqualität, einen geringeren Energieverbrauch und eine verbesserte industrielle Rekonfiguration und Anpassungsfähigkeit in den Produktionsprozessen zu erreichen.


Auf der Grundlage der wissenschaftlichen und technologischen Beiträge von DISIRE werden sich in der europäischen Industrie zahlreiche neue Möglichkeiten für kommerzielle Anwendungen und branchenübergreifende Business Cases und Geschäftsmodelle ergeben.


Das ambitionierte Projekt hatte, vor allem in den Bereichen neue Sensorik-Konzepte und Logistikprobleme, ein signifikantes Innovationspotenzial, welches auf eine Vielzahl von sektorenübergreifende Prozesse auswirken könnte. Die Aufgabe des Fraunhofer IMW war der Aufbau und die Leitung des Innovation Management Office (IMO), das Teil des Konsortium Managing Support Teams ist. Das IMO war über die gesamte Projektdauer für die Realisierung des höchsten Innovationspotenzials der DISIRE Technologie-Plattform verantwortlich. Die Hauptaufgaben des Instituts waren:

  • das generierte Wissen zu sammeln und an die Konsortialpartner, die europäische Industrie, die EU und die allgemeine Öffentlichkeit weiterzugeben
  • Entwicklung von Markeintrittsstrategien, von Vermarktungs-Konzepten und Businessplänen für innovative Technologien und Dienstleistungen die im Rahmen von DISIRE entstehen
  • Ausgründungen von Innovationsaktivitäten zu unterstützen, neue Business Cases und Geschäftsmodelle im sektorübergreifenden Kontext zu generieren und Projektergebnisse zu kommerzialisieren und so die Lücke zwischen Forschung und Markt zu überbrücken.


Des Weiteren arbeitete Fraunhofer IMW eng mit Team des Projektmanagements zusammen, um den Entscheidungsfindungsprozess zu unterstützen und um den gemeinschaftlichen und integralen Innovationsansatz im gesamten Konsortium sicherzustellen. Frau Eleonora Zagorska leitet das IMO und repräsentierte das Institut innerhalb des DISIRE Management-Teams.


Das DISIRE-Projekt wird vom Rahmenprojekt Horizon2020 und dem SPIRE PPP finanziert und umfasst 15 Partner, darunter führende Forschungs- und Industriepartner aus Schweden, Spanien, Italien, Deutschland, Polen und Israel zählen. Das Projekt wurde von Schwedens Technischen Universität Luleå koordiniert.

 

In Kooperation mit:


 
 
 

Dieses Projekt wurde durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 636834 finanziert.