Resilienz als Erfolgsfaktor in der Krise

Resilient Practices

Die gegenwärtige Pandemie belastet zunehmend die Wirtschaft. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen leiden unter der Krisensituation. Es ist besser jetzt aktiv zu werden und entsprechend zu reagieren, anstatt abzuwarten und zu hoffen, dass die Situation vorbei geht. Hierauf ausgerichtete Strategien und Fähigkeiten stellen das Unternehmen resilient auf und erlauben eine sichere Navigation durch potenzielle weitere Krisen. Wie entsprechende Strategien aussehen können, verdeutlichen die von uns identifizierten und hier vorgestellten Resilient Practices von Unternehmen, die rasch auf die veränderten Bedingungen reagiert haben.

Hoppecke Batterien GmbH & Co. KG

Um auf krisenbedingte Liquiditätsengpässe bei Kunden einzugehen, wurde das Leistungsangebot um Miet- und Gebrauchtbatterien erweitert.

Firma Friedrich GmbH

Der sächsische Mittelständler hat den neuen Bedarf am Markt erkannt und produziert nun auch Desinfektionssäulen aus gebürstetem Edelstahl. 

Kontron AIS GmbH

Das in Dresden ansässige Unternehmen konnte trotz nicht möglicher Vor-Ort-Termine den Service aufrechterhalten. Ein Remoteservice für Maschinen und Anlagen ermöglicht Wartung und Fernüberwachung.

soft trim seatings sts GmbH

Der Dresdner Automobilzulieferer hat in der Krise die Flexibiliät seiner Produktion bewiesen und kurzerhand Masken und Schutzkleidung für Krankenhäuser hergestellt.

Resilienz durch Innovation im sächsischen produzierenden Gewerbe

Die vorgestellten Resilient Practices zeigen, wie flexibel einige Unternehmen auf die durch Covid-19 veränderten Bedingungen reagierten und damit ihre Geschäftsfähigkeit aufrecht erhalten konnten. Dieses sichere Manövrieren durch die Krise ist nur möglich, weil die Unternehmen wiederstandsfähig sind. Ziel des Forschungsprojektes »RESILIENT« ist die Stärkung von sächsischen Unternehmen in genau dieser Fähigkeit.

Die sächsische Wirtschaftsstruktur zeichnet sich durch eine hohe Kleinteiligkeit aus. Außerdem liegt ein starker Fokus auf einzelnen Industrien wie dem Automobilbau, dem Maschinenbau, der Mikroelektronik oder der Nanotechnologie. Um die Wertschöpfung am Standort Sachsen zu sichern, ist es essenziell, die Wertschöpfungskette insbesondere in diesen Branchen auch in Krisenzeiten aufrecht erhalten zu können.

Um Unternehmen hierbei zu unterstützen, erarbeitet das Fraunhofer IMW aktuell eine Methode zur Messung der Resilienz von Geschäftsmodellen. Diese soll KMU auf verschiedenen Dimensionen einen ganzheitlichen Überblick darüber geben, wie es um die Resilienz des eigenen Unternehmens bestellt ist.

Basierend auf diesem Überblick soll ein Werkzeug entwickelt werden, das Unternehmen dabei hilft, Maßnahmen zu identifizieren, um ihre Resilienz zu stärken. In Pilotprojekten werden innovative Lösungen für eine wettbewerbsfähigere, aber gleichzeitig auch resilientere Wertschöpfung gemeinsam mit Unternehmen des sächsischen produzierenden Gewerbes entwickelt und umgesetzt. Neben unternehmensindividuellen Maßnahmen sollen dabei auch Ideen für gemeinsame Wertschöpfung und Synergien zwischen den einzelnen Industrien generiert werden.

Mit »RESILIENT« die passende Strategie finden

 

Ihr Geschäftsmodell soll resilienter gestaltet werden?

Was bedeutet Resilienz?

Resilienz bezeichnet im Geschäftsmodellkontext die Fähigkeit, das wesentliche Nutzenversprechen eines Unternehmens trotz unerwarteter aktueller und zukünftiger Störungen aufrecht erhalten zu können.


Durch eine kurzfristige Anpassungsfähigkeit und Agilität erlaubt ein resilientes Geschäftsmodell die schnellstmögliche Rückkehr zu einer vordefinierten Ausgangsstellung der Geschäftstätigkeit nach einer aufgetretenen Störung.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Marija Radić

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Dr. Marija Radić

Senior Expert, Gruppe Digital Health

Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW
Martin-Luther-Ring 13
04109 Leipzig

Telefon +49 341 231039-124

Fax +49 341 231039-20124

Philipp Herrmann

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Philipp Herrmann

Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Gruppe Digital Health

Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW
Martin-Luther-Ring 13
04109  Leipzig

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