Energiewende – Chancen und Risiken der Transformation. Ringvorlesung startet am 13. Oktober 2015
Leipzig, 12.10.2015 – Ist die Förderung erneuerbarer Energien zukünftig überhaupt noch notwendig und sinnvoll? Diese und weitere Fragen zur Energiewende sind Thema der vierten Auflage der Ringvorlesung „Kraftakt Energiewende – Chancen und Risiken der Transformation“. Die Vorlesungen finden im Wintersemester 2015/16 ab dem 13. Oktober unter der Regie von Prof. Dr. Thomas Bruckner, Professor für Energiemanagement und Nachhaltigkeit an der Universität Leipzig sowie Leiter der Abteilung Nachhaltigkeitsmanagement und Infrastrukturökonomie am Fraunhofer Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie, statt.
Die Vorlesungsreihe findet im Vorfeld der Weltklimaverhandlungen in Paris und der Verabschiedung des Strommarkt-Gesetzes in Deutschland statt. In fünf öffentlichen Vorlesungen stellt sie die aktuell wichtigsten Fragen und Probleme des ehrgeizigen Systemumbaus zur Diskussion.
»Die Kostensenkung der erneuerbaren Energien durch die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verankerte Förderung innovativer Technologien ist eine wesentliche Voraussetzung für ehrgeizigen und gleichzeitig bezahlbaren Klimaschutz«, erklärt Prof. Dr. Thomas Bruckner, koordinierender Leitautor in der IPCC-Arbeitsgruppe III.
Den Höhepunkt der diesjährigen Ringvorlesung stellt die Veranstaltung am 24. November 2015 dar. Prof. Bruckner und PD Dr. Josef Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung Leipzig als koordinierender Leitautor in der IPCC-Arbeitsgruppe II, bewerten passend zur Pariser Klimakonferenz die Ergebnisse und Empfehlungen des aktuellen UN-Klimaberichts des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, der „Weltklimarat“ der Vereinten Nationen).
Lars Waldmann von der energiepolitischen Denkfabrik Agora Energiewende wird in seinem Vortrag zum Auftakt der Vorlesungsreihe am 13. Oktober 2015 die Herausforderungen beim Export der Energiewende skizzieren. Inwiefern eine Förderung erneuerbarer Energien zukünftig überhaupt noch ökonomisch notwendig und sinnvoll erscheint, erläutert Prof. Dr. Felix Müsgens von der der BTU Cottbus am 3. November 2015.
Sein Kollege Prof. Dr. Dominik Möst von der TU Dresden erörtert, vor welchen Aufgaben wir bei der zukünftigen Entwicklung der Netznutzungsentgelte stehen. Ob sich diese zu einem neuen Kostentreiber für Verbraucher entwickeln und wie dies durch ein Eingreifen der Politik verhindert werden sollte, ist Gegenstand seines Vortrags am 1. Dezember 2015.
Den Abschluss der Ringvorlesung bildet der Vortrag des Konzernsprechers der Bonner Solarworld AG, Milan Nitzschke, am 12. Januar 2015. Drei Jahre nach der Krise der Photovoltaik-Industrie wird er den Blick nach vorne wagen und aufzeigen, wie sich die Photovoltaik in den nächsten Jahren zur preiswerten Stromerzeugungstechnologie entwickeln könnte.
Die Ringvorlesung ist ein Kooperationsprojekt des Instituts für Infrastruktur und Ressourcenmanagement der Universität Leipzig mit dem Akademischen Energieverein Leipzig e.V., dem VDI Bezirksverein Leipzig e.V., dem Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie und dem Deutsch-Russischen Institut für Energiepolitik und Energiewirtschaft e.V.
Veranstaltungsüberblick:
Die Ringvorlesung findet dienstagabends in der Zeit zwischen 19 und 21 Uhr im Hörsaal 2 der Universität Leipzig, Hörsaalgebäude Campus Augustusplatz, Universitätsstraße, 04109 Leipzig, statt. Sie richtet sich an Studierende der Leipziger Hochschulen, Fachleute und die interessierte Öffentlichkeit.
Weitere Informationen
- www.wifa.uni-leipzig.de/iirm /energiemanagement/lehre/ringvorlesung.html
- www.energieverein-leipzig.de
- www.moez.fraunhofer.de
- www.vdi-leipzig.de
- driee.uni-leipzig.de
Ansprechpartner:
Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie
Neumarkt 9-19, 04109 Leipzig
Kommunikation
Dirk Langolf
Telefon +49 341 231039-250
dirk.langolf@moez.fraunhofer.de
Das Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie entwickelt wissenschaftlich fundierte Lösungen für die Herausforderungen der Globalisierung. Unternehmen und Regionen profitieren von Potenzialanalysen, der Konzeption, Finanzierung und Umsetzung von internationalen Projekten und Netzwerkaktivitäten, der Analyse und Optimierung von Geschäftsmodellen bis hin zum Wissens- und Technologietransfer. Das Institut und seine Köpfe besitzen ausgewiesene Kompetenzen in den Bereichen Internationalisierung, Innovations- und Technologiemanagement, Innovationsfinanzierung, Strategieentwicklung, Wissensökonomie und Forschungsmarketing. Derzeit bearbeiten rund fünfzig Vollzeitmitarbeiter Projekte für Unternehmen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sowie Projekte im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms der Europäischen Union, Projekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.