Bevor ein Unternehmen den Schritt auf den Markt wagt, ist es bemüht, das Produkt den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechend anzupassen. Die digitale Plattform Crowd Innovation bringt Start-ups und die Crowd zusammen, um die Kreativität und das Wissen der breiten Masse (»Schwarmintelligenz«) zu nutzen. »Die Gründerinnen und Gründer stellen sich und ihr Vorhaben ausführlich vor«, erläutert Bernhard Lorig, Crowdfunding-Manager im Gründungsbüro der TU Kaiserslautern und der Hochschule KL. »Alle, die sich dafür interessieren, haben die Möglichkeit, dem Unternehmen direkt Rückmeldung zu geben und es damit zu unterstützen.« Dies trage dazu bei, Produkte zielgruppengerecht weiterzuentwickeln.
Nachdem bereits das Start-up inventied aus Kaiserslautern die Crowdinnovation-Plattform erfolgreich genutzt hat, um ihr Produkt weiterzuentwickeln, nimmt nun auch das Start-up greenable diese Möglichkeit wahr. Die Ausgründung greenable aus der TU Kaiserslautern hilft Unternehmen des produzierenden Gewerbes aktiv dabei, die vollständige Transparenz über ihre CO2-Emissionen zu ermitteln. Ihre Software »Product Carbon Footprint Monitor« sammelt Daten durch bestehende Schnittstellen und berechnet auf dieser Basis den CO2-Fußabdruck ausgewählter Produkte.
Noch bis zum 20. Dezember können Ideen für die Weiterentwicklung der Produkte des Start-up-Unternehmens greenable eingereicht werden. In folgenden Bereichen braucht das Unternehmen dabei gerade besonders die Hilfe der Crowd, um ihre Vorhaben voranzubringen: Usability (Benutzerfreundlichkeit), Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit) und Einsatzgebiete. Mitmachen können alle. Jede Idee ist wertvoll und kann andere Menschen zu neuen Ideen inspirieren. Als Dankeschön lädt greenable zu einem spannenden Impulsabend zum Thema CO2-Reduzierung samt Snacks und Getränken ein. Vor Ort haben die Teilnehmenden der Crowdsourcing-Challenge dann die Gelegenheit, die Gründer und den PCF-Monitor live kennenzulernen.
Das Gründungsbüro der TU und HS Kaiserslautern unterstützt Studierende im Gründungsprozess bereits erfolgreich mit individueller Beratung zur Nutzung von crowdbasierten Methoden, insbesondere zur Implementierung von Crowdfunding. »Ziel des gemeinsamen Forschungsprojekts ist es, für das Gründungsbüro der TU Kaiserslautern zu untersuchen, inwieweit »Crowdsourcing« eine sinnvolle Ergänzung des Beratungsangebots darstellen kann«, erklärt die Projektleiterin der Gruppe Crowd Innovation des Fraunhofer IMW, Anne Becker-Mironici. »Wir wollen zum Beispiel herausfinden, wie Start-ups sich für solche Kampagnen aufstellen müssen und wie wir als Gründungsbüro das Instrument Crowdsourcing Start-ups anbieten können«, erläutert Lorig.
Die Marke IDEENWALD stellt den Menschen und seine Motivation, Ideen zum Nutzen von Region, Mensch und Umwelt zu verwirklichen, in den Mittelpunkt. Sie vereint zahlreiche Projekte und Maßnahmen, wie beispielsweise den Aufbau eines Netzwerkes von Gründungsunterstützerinnen und -unterstützern (IDEENWALD-Ökosystem), eine Smartphone-App mit Wanderungen zur Förderung von Kreativität (IDEENWALD-Kreativparcours), eine Crowdfunding-Plattform für Projekte aus Rheinland-Pfalz und Saarland (IDEENWALD-Plattform) oder die bundesweit größte Konferenz zum Thema kooperative Zusammenarbeit in der Crowd (IDEENWALD-CrowdFORUM).
Ihre Ansprechpartner:
Bernhard Lorig
Gründungscoach / Crowdfunding-Manager
Telefon +49 631 205 2833
lorig@gruendungsbuero.info
Anne Becker-Mironici
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Gruppe Innovationsfinanzierung
Projektleitung TransferFinanz
Telefon +49 341 231039-161
anne.becker-mironici@imw.fraunhofer.de
Dirk Böttner-Langolf
Pressesprecher Fraunhofer IMW
Telefon +49 341 231039-250
presse@imw.fraunhofer.de