Strategien für die Zukunft: Gemeinschaftliches Handeln im Fokus
Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch die Moderatorin Romy Höhne, gefolgt von einem inspirierenden Impuls von Thomas Schmidt, dem Sächsischen Staatsminister für Regionalentwicklung. Minister Schmidt betonte die Bedeutung des Projekts für die Zukunft Sachsens und hob hervor: »Mit dem Forschungsprojekt GENESIS verfolgt das Team vom Fraunhofer IMW einen Ansatz, der uns im weiteren Verlauf der Strukturentwicklung wertvolle Unterstützung liefern wird. In der aktuell ersten Phase des Prozesses, haben wir vor allem dafür gesorgt, dass in kurzer Zeit umsetzbare und zukunftsträchtige Projekte in den beiden sächsischen Braunkohlerevieren starten können. Dafür haben wir die rechtlichen und praktischen Voraussetzungen geschaffen. Nun begleiten wir diese erste Welle an Bundes-, Landes- und Kommunalprojekten eng. Das Fraunhofer-Projekt, das eine wissenschaftliche Datengrundlage für den weiteren Weg der Entwicklung bietet, wird uns in der nächsten Phase helfen. Dann werden wir das Zusammenspiel von Maßnahmen, deren Wirksamkeit für die Region sowie künftige Entwicklungspotenziale noch stärker betrachten und durch geeignete Maßnahmen ergänzen. Ich freue mich daher auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Team und wünsche dem Forschungsprojekt viel Erfolg.«
Ein weiteres Highlight war der Impulsvortrag von Ministerpräsidenten a. D. StanislawTillich, dem heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden der MIBRAG. Herr Tillich brachte seine langjährige Erfahrung und sein Engagement für den Strukturwandel in den sächsischen Revieren ein und unterstrich die Notwendigkeit einer gemeinschaftlichen Gestaltung der Entwicklungspfade.
Die Projektvorstellung von GENESIS durch Dr. Friedrich Dornbusch, Abteilungsleiter Regionale Transformation und Innovationspolitik am Fraunhofer IMW und GENESIS-Projektleiter am Fraunhofer IMW, gab Einblick in die Ziele und Methoden des Forschungsprojekts. Dr. Dornbusch betonte: »GENESIS ist mehr als nur ein Forschungsprojekt, es ist ein gemeinschaftliches Unterfangen, um konkrete Lösungsansätze für den Strukturwandel zu entwickeln und umzusetzen.«
Ein Blick in die Zukunft: Visionäre Impulse und konstruktive Diskussionen
Nach einer lebhaften Diskussion und einer kurzen Pause folgte ein Impulsvortrag von Dr. Häussler (CTC) und eine engagierte Panel-Diskussion mit hochkarätigen Teilnehmenden. Abschließend fand ein Wrap-up statt, um die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse des Tages zusammenfassend für alle Teilnehmenden aufzubereiten.
Der anschließende Austausch bei den Themenstationen zum GENESIS-Projekt, bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, in Gesprächen weitere Einblicke zum Forschungsprojekt zu gewinnen und sich über zukünftige Schritte auszutauschen.
Das Fraunhofer IMW unterstützt die Gestaltung des Strukturwandels
Die Forschenden des Fraunhofer-Zentrums für Internationales Management und Wissensökonomie IMW aus Leipzig spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Gestaltung des Strukturwandels in den sächsischen Braunkohlerevieren in der Lausitz und in Mitteldeutschland. Im Rahmen des von der Bundesregierung geförderten Forschungsprojekts GENESIS entwickeln sie einen datenbasierten Zwilling der Reviere, um den Strukturwandel zu begleiten, evidenzbasierte Lösungsansätze für den Kohleausstieg zu entwickeln und Transparenz über die Entwicklung in den Revieren zu schaffen.
Innovative Webanwendung zur Messung von Strukturwandel-Effekten
»GENESIS« zielt darauf ab, für die beiden sächsischen Braunkohlerevierteile auf Basis erstmals kombinierter Datenquellen und neuer wissenschaftlicher Modelle vielversprechende Innovations- und Entwicklungspfade zu ermitteln. Diese Erkenntnisse werden Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung als Instrument dienen, um die Gestaltungsprozesse in den Regionen wesentlich zu unterstützen. Als Endprodukt des Projekts wird eine Webanwendung entwickelt, die »in Echtzeit« oder zumindest aktueller als jährlich die Entwicklung der Reviere in folgenden Dimensionen abbildet:
- Arbeitsmarktdaten
- Vernetzung der Akteure
- »Lage der Gemeinden« (soziale Infrastruktur)
- Wissenschaftliche Schwerpunkte und wirtschaftliche Potenziale
- Wirtschaftliche Schwerpunkte und Cluster
Diese Webanwendung ermöglicht es, die Effekte der sächsischen
Strukturwandel-Förderung messbar zu machen.
Projektlaufzeit: 2023 – 2027
Das Projekt »Gestaltung neuer Entwicklungspfade im Strukturwandel in Sachsen (GENESIS): Ein neues Instrument zu Unterstützung technologieorientierter Transformation im Lausitzer und im Mitteldeutschen Revier« wird durch das Förderprogramm STARK des Bundes gefördert.