Leipzig, 1. Oktober 2024 – Heute veranstaltete die Fraunhofer-Gesellschaft den ersten Crowd Innovation Summit im Fraunhofer-Forum Berlin, ein bedeutender Schritt in ihrer 75-jährigen Geschichte. Der Summit fördert den Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft und hebt das Potenzial von Crowd Innovation hervor, um gemeinsam innovative Lösungen für gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen zu entwickeln.
Der Crowd Innovation Summit im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, BMBF geförderten »Crowd Innovation« Projekts bietet als neu etabliertes Format eine exzellente Plattform für den Austausch und die Vernetzung von Akteur*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und dem öffentlichen Sektor. Ziel der Veranstaltung ist es, die vielfältigen Mehrwerte von Crowd Innovation zu beleuchten und innovative Ideen partizipativ zu fördern, die eine positive Wirkung auf Gesellschaft und Wirtschaft haben. Der Summit bietet praxisnahe Diskussionen, interdisziplinäre Breakout-Sessions und interaktive Workshops, die den Impact partizipativer Innovationsinstrumente beleuchten. Neben den Workshops und Vorträgen lädt der Summit zum Networking ein, um neue Partnerschaften für zukünftige Crowd Innovation-Projekte zu schmieden.
Crowd Innovation stärkt Wissenstransfer zwischen Forschung und Industrie
»Crowd Innovation ist ein zentraler Bestandteil unserer Strategie, um den Wissenstransfer zwischen Forschung, Industrie und Gesellschaft zu stärken«, erklärte Prof. Dr. Thorsten Posselt, Geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IMW. »Es ist für die sozioökonomische angewandte Forschung der Fraunhofer-Gesellschaft bedeutend,
dieses Format ins Leben zu rufen und wir freuen uns auf die Lösungsideen, die im Rahmen dieser Initiative entwickelt werden.
Leuchtturm Challenge mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ)
Das Summit-Programm umfasste inspirierende Fachvorträge, interaktive Sessions und Breakout-Workshops zu Themen wie der Wirkungserfassung von crowdbasierten Transferinstrumenten und der Zukunft des Wissens- und Technologietransfers.
Ein besonderes Highlight war zudem der Start der »SAFE Challenge - Schadstoffe im Alltag erkennen und vermeiden« - in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ), die darauf abzielt, neue Zielgruppen zu identifizieren, die von Informationen über die Vermeidung schädlicher Chemikalien in der Umwelt
besonders profitieren können. Darüber hinaus soll die Challenge Ideen generieren, über welche Kommunikationskanäle diese Zielgruppen erreicht werden können. Mit dieser Herausforderung wollen Fraunhofer und das UFZ gemeinsam die Crowd zur Mitgestaltung an zukünftigen Innovationsvorhaben einbinden.
Direkt zur SAFE Challenge: https://s.fhg.de/SAFE-Challenge
Direkt zum Erklärvideo der SAFE Challenge: https://s.fhg.de/fCn6
Weitere Informationen: Flyer | Postkarte
Good Practices im Bereich Innovation und Partizipation
Der Crowd Innovation Summit gab den rund 75 Teilnehmenden die Möglichkeit und den Raum, an praxisnahen Diskussionen teilzuhaben. Am Nachmittag teilten Expertinnen und Experten Good Practices in drei Breakout-Sessions. Zu den Schwerpunktthemen zählten die Wirkungserfassung von crowdbasierten Innovationsinstrumenten, die „Customer Journey“ am Beispiel der Leuchtturm-Challenge und der Einsatz von Schwarmintelligenz für den Wissens- und Technologietransfer der Zukunft. Diese interaktiven Formate gaben den Teilnehmenden den Raum, aktiv ihre Ideen einzubringen.
Der Summit bot ferner eine einzigartige Gelegenheit, mehr über die verschiedenen Anwendungsbereiche der Crowd Innovation-Methoden zu erfahren und neue Partnerschaften im Bereich Innovation und Partizipation zu knüpfen.
Crowd Innovation Summit als Format das bleibt
»Der Crowd Innovation Summit ist mehr als nur eine Konferenz. Er ist ein Aufruf zum gemeinsamen Handeln und zur Zusammenarbeit, um die Herausforderungen unserer Zeit mit vereinten Kräften zu meistern«, fügte Dr. Robin Bürger, Gruppenleiter Crowd Innovation am Fraunhofer IMW Leipzig, hinzu. Die Fraunhofer-Innovationsplattform crowdinnovation.net ermöglicht es allen Interessierten, aktiv an Challenges teilzunehmen und eigene Ideen einzureichen.
Die Veranstaltung wird in Zukunft als jährliches Format etabliert, um innovative Ideen durch den Einsatz von crowdbasierte Innovationsinstrumenten weiter zu stärken und den persönlichen Austausch zu fördern.
Für weitere Informationen und Presseanfragen wenden Sie sich bitte an:
Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW
Dirk Böttner-Langolf
Pressesprecher Fraunhofer IMW
Telefon +49 341 231039-250
presse@imw.fraunhofer.de
dirk.boettner-langolf@imw.fraunhofer.de
Ansprechpersonen Forschungsprojekt Crowd Innovation
Malgorzata Thonagel, Projektleiterin Crowd Innovation,
malgorzata.thonagel@imw.fraunhofer.de
Das Fraunhofer IMW blickt auf mehr als achtzehn Jahre angewandte, sozioökonomische Forschung und Erfahrung in internationalen Projekten am Standort Leipzig zurück. Für den langfristigen Erfolg von Kunden und Partnern aus Wirtschaft, Industrie, Forschung und Gesellschaft entwickelt das interdisziplinäre Team wissenschaftlich fundierte Lösungen für die Herausforderungen der Globalisierung. Das Institut und seine Köpfe besitzen ausgewiesene Kompetenzen in den Bereichen Internationalisierung, Innovations- und Technologiemanagement, Technologieökonomik, Strukturwandel, regionale Transformation, Daten- und Plattformökonomie, digitale Wertschöpfung, Strategieentwicklung und Wissensökonomie. Ursprünglich als Fraunhofer-Zentrum für Mittel und Osteuropa MOEZ im Jahr 2006 gegründet, kommt die inhaltliche und strategische Neuausrichtung des sozio- und technoökonomischen Instituts der Fraunhofer-Gesellschaft seit 2016 im neuen Namen Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW zum Ausdruck. Das Center for Economics and Management of Technologies ergänzt das Portfolio des Leipziger Fraunhofer IMW als dessen Außenstelle in Halle (Saale) um werkstoffwissenschaftliches und technoökonomisches Expert*innenwissen. Der Übergang in das Fraunhofer IMW erfolgte zum 1. Januar 2020. Damit ist das Fraunhofer IMW neben dem Standort im Freistaat Sachsen zusätzlich in Sachsen-Anhalt vertreten.