Leipzig, 1. November 2023 – Heute hat die Handelshochschule Leipzig (HHL) in Kooperation mit dem Fraunhofer IMW, dem sozio- und technoökonomischen Institut der Fraunhofer-Gesellschaft, das »Center for Deep-Tech-Transfer« eröffnet. Diese innovative Initiative schafft eine entscheidende Verbindungsstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Die Eröffnung dieser Einrichtung stellt einen wegweisenden Fortschritt für sächsisches Unternehmertum dar und markiert einen herausragenden Meilenstein für die Entwicklung zukünftiger Unternehmer:innen.
Transdisziplinär und kooperativ setzen wir neue Maßstäbe in der Verwertung von Technologien und der Ausbildung der Führungskräfte von morgen. Das Center for Deep-Tech-Transfer adressiert eine drängende Lücke im Innovationsprozess, indem es für Hochtechnologieentwicklungen umfassende Kommerzialisierungsstrategien entwickelt - von der Initiierung bis zur Skalierung. In einer Zeit, in der die ösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen von der Entwicklung bahnbrechender neuer Technologien abhängt, markiert die Eröffnung des Centers for Deep-Tech-Transfer einen bedeutenden Schritt nach vorn für den sächsischen Innovationssektor.
Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow unterstützt die Gründung des Centers for Deep-Tech-Transfer an der HHL in Leipzig:
»Die Eröffnung des Centers for Deep-Tech-Transfer ist ein entscheidender Schritt für den Freistaat Sachsen in der Wissenschaftslandschaft und seine Position als Innovationsführer. Tiefgreifende Technologien sind der Motor der Zukunft unserer Volkswirtschaft, und dieses Center wird eine Schlüsselrolle dabei spielen,
sächsische Spitzenforschung in marktfähige Innovationen zu verwandeln. Ich bin überzeugt, dass diese Zusammenarbeit zwischen der Handelshochschule Leipzig (HHL) und dem Fraunhofer IMW die Grundlage für bahnbrechende Entwicklungen und erfolgreiche Start-ups legen wird.«
In dem gemeinsam getragenen Center von HHL und Fraunhofer IMW bringen beide Institutionen ihr spezifisches Expert:innenwissen unter einem gemeinsamen Dach zusammen, um den Prozess von der Technologieentwicklung bis zur wirtschaftlichen Verwertung zu begleiten. Neben der Etablierung gezielter Unterstützungsformate für Gründungs- und Innovationsvorhaben im Bereich Deep Tech werden,
wissenschaftliche Methoden und Modelle zur Risikoreduktion bei Deep Tech Start-ups entwickelt, Weiterbildungsangebote geschaffen und Deep Tech Spin-offs erforscht und wissenschaftlich begleitet.
Das Center for Deep-Tech-Transfer setzt sich zum Ziel, die Innovationsherausforderungen der exzellenten Technologieforschung in den Wissenschaftseinrichtungen des Freistaates zu überwinden und so die Überführung in marktreife Produkte und Dienstleistungen zu unterstützen. Die Eröffnung des Centers for Deep-Tech-Transfer ist nicht nur ein Meilenstein für die Wissenschaft, sondern auch ein entscheidender Schritt für wirtschaftliches Wachstum und unternehmerischen Erfolg in Sachsen.
Prof. Dr. Tobias Dauth, Rektor und Kaufmännischer Geschäftsführer der HHL Leipzig sieht im Center for Deep-Tech-Transfer eine Erklärung von Innovation und Unternehmertum und Ort für Technologiepartner und neue Netzwerke:
»Das heute gemeinsam mit dem Fraunhofer IMW aus der Taufe gehobene “Center for Deep-Tech-Transfer" ist eine Erklärung unserer gemeinsamen Vision für Innovation und Unternehmertum. Durch die Fusion von Forschungsexpertise und unternehmerischem Denken schaffen wir eine dynamische Umgebung, die die kreativsten Köpfe anzieht. Wir wollen ein Ort des Wandels sein und dazu beitragen, die Zukunft zu gestalten. Die HHL erweitert mit dem Center for Deep-Tech-Transfer ihr Netzwerk um Technologiepartner und schafft damit eine wichtige Schnittstelle, die es braucht, um die Führungskräfte der Zukunft optimal auszubilden.«
Priv.-Doz. Dr. Christian Growitsch, Institutsleiter des Fraunhofer IMW definiert das Center for Deep-Tech-Transfer als Raum und Denkansatz für Transformation und neue Horizonte für Industrie und Wirtschaft:
»Deep-Tech-Innovationen sind nicht nur Wegbereiter für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen und die Transformation ganzer Industrien, sondern auch Schlüsselfaktoren in der Erschließung neuer wirtschaftlicher Horizonte. Das Center for Deep-Tech-Transfer repräsentiert einen physischen Raum und einen strategischen
Ansatz gleichermaßen - eine Quelle nicht nur für Inspiration und Wissensaustausch, sondern insbesondere für nachhaltigen ökonomischen Fortschritt. Durch die kollaborative Arbeit mit Unternehmen und Forscher:innen werden innovative Ideen in konkrete, greifbare Lösungen transformiert, die nicht nur die Technologielandschaft, sondern auch die Wirtschaftslandschaft prägen.«
Sowohl die HHL als auch das Fraunhofer IMW sind international renommierte Institutionen für exzellente Forschung und Ausbildung. Beide Institutionen teilen den Fokus auf Anwendungsorientierung, Praxisbezug und wirtschaftlichen Mehrwert.
Die Eröffnung des Centers for Deep-Tech-Transfer an der HHL stärkt diese gemeinsame Ausrichtung. Hierzu erklären Tobias Dauth und Christian Growitsch gemeinsam:
»Anwendungsorientierung, Praxisbezug und der Fokus auf wirtschaftlichen Mehrwert stecken in der DNA beider Institutionen. Die Eröffnung des Centers for Deep-Tech-Transfer an der HHL institutionalisiert unsere gemeinsame Ausrichtung.«
Sächsische Exzellenz-Institutionen vereinen Kräfte für Deep-Tech-Transfer
Mit der Eröffnung des Centers an der HHL bündeln die beiden Institutionen ihr Expert:innenwissen und gehen gemeinsam einen bedeutenden Schritt in Richtung verstärkter Zusammenarbeit und interdisziplinärer Synergien.
Tobias Dauth und Christian Growitsch heben abschließend hervor:
»Mit der Eröffnung des gemeinsam getragenen Centers an der HHL vereinen wir zwei führende Institutionen Sachsens.
Diese Zusammenarbeit repräsentiert einen bedeutenden Schritt in Richtung verstärkter Kooperation. Wir arbeiten gemeinsam an zukünftigen Herausforderungen, fördern Innovationen und teilen unser Wissen effizient, um einen positiven Einfluss auf Wissenschaft und Wirtschaft zu nehmen.«
Das Fraunhofer IMW blickt auf mehr als siebzehn Jahre angewandte, sozio- und technoökonomische Forschung und Erfahrung in internationalen Projekten am Standort Leipzig zurück. Für den langfristigen Erfolg von Kunden und Partnern aus Wirtschaft, Industrie, Forschung und Gesellschaft entwickelt das interdisziplinäre Team wissenschaftlich fundierte Lösungen für die Herausforderungen der Globalisierung. Das Institut und seine Köpfe besitzen ausgewiesene Kompetenzen in den Bereichen Internationalisierung, Innovations- und Technologiemanagement, Technologieökonomik, Strukturwandel, regionale Transformation, Daten- und Plattformökonomie, digitale Wertschöpfung, Strategieentwicklung und Wissensökonomie. Ursprünglich als Fraunhofer-Zentrum für Mittel und Osteuropa MOEZ im Jahr 2006 gegründet, kommt die inhaltliche und strategische Neuausrichtung des sozio- und technoökonomischen Instituts der Fraunhofer-Gesellschaft seit 2016 im neuen Namen Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW zum Ausdruck. Das Center for Economics of Materials ergänzt das Portfolio des Leipziger Fraunhofer IMW als dessen Außenstelle in Halle (Saale) um werkstoffwissenschaftliches und technoökonomisches Expert*innenwissen..
Der Übergang in das Fraunhofer IMW erfolgte zum 1. Januar 2020. Damit ist das Fraunhofer IMW neben dem Standort im Freistaat Sachsen zusätzlich in Sachsen-Anhalt vertreten.
Die HHL Leipzig Graduate School of Management ist eine universitäre Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht. Laut Financial Times-Ranking zählt sie zu den führenden internationalen Business Schools und erreicht global Top-Platzierungen in den Bereichen Karriereberatung, Alumni-Netzwerk und Gehalt. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule Deutschlands ist die Ausbildung unternehmerisch denkender, verantwortungsbewusster und leistungsfähiger Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat die HHL 2021 zum fünften Mal in Folge als führende Gründerhochschule Deutschlands ausgezeichnet. Aus der HHL sind in den letzten 30 Jahren über 530 Unternehmensgründungen hervorgegangen mit mehr als 50.000 Mitarbeitenden. Als erste deutsche private Business Schule wurde die HHL durch die international renommierte AACSB akkreditiert und erlangte diesen Qualitätsstatus seither vier Mal in Folge.