Fraunhofer IMW

Institutsbesuch der Botschafterin der Republik Botsuana Mmasekgoa Masire-Mwamba

News | Leipzig /

© Fraunhofer IMW

Wie kann die Transformation eines Landes von einer bergbaugetriebenen Wirtschaft hin zu einer Wissensökonomie gelingen? Diese und weitere Fragen diskutierten Institutsleiter Prof. Dr. Thorsten Posselt und Ihre Exzellenz der Botschafterin der Republik Botsuana, Mmasekgoa Masire-Mwamba bei ihrem Institutsbesuch am 25. September 2020 am Fraunhofer IMW. Dr. Luise Fischer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gruppe Innovationspolitik und Transferdesign und Urban Kaiser, Leiter der Gruppe Innovationsakzeptanz, nahmen ebenfalls an dem Treffen teil. »Neben den Kerninteressen des Landes – Bildung, Energie und Wirtschaft – diskutierten wir die Rolle des Themenzyklus ›Neue Perspektiven in Afrika‹ des Runden Tisches der Bundesregierung zur internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft und Forschung. Das Fraunhofer IMW vertritt die Fraunhofer-Gesellschaft in dem Gremium der Expertengruppe ›Governance‹.«, berichtet Dr. Luise Fischer. Die Humangeographin und Volkswirtin forscht und berät dort vor allem zu Innovations-, Wirtschafts- und Finanzfragen. Die Bundesregierung fördert mit dem Austausch im Runden Tisch zum Beispiel Forschungskooperationen zur Mobilität von Forschenden oder globalen wissenschaftlichen Fragestellungen.

»Das Fraunhofer IMW engagiert sich bereits in verschiedenen Projekten in Nordafrika und ist an der Stärkung seiner Beziehungen zu weiteren afrikanischen Ländern interessiert.«, ergänzt Institutsleiter Prof. Dr. Thorsten Posselt. In den vergangenen Jahren haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer IMW Lehrpläne für einen Masterstudiengang in Innovationsmanagement in Tunesien entwickelt oder den Aufbau einer Graduate School mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Unternehmensführung in Algerien begleitet. In einem weiteren Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH entstand eine Studie zum regionalen Strukturwandel in benachteiligten ländlichen Regionen in Marokko. »Die Republik Botsuana ist für uns ein spannender Partner und wir würden uns über eine Zusammenarbeit sehr freuen – in der Forschungskooperation mit lokalen Instituten ebenso wie bei wissensökonomischen Fragestellungen.«, fasst Prof. Thorsten Posselt das Treffen zusammen.