Gruppe Innovationsakzeptanz
Workshop im Projekt KERES: »Auswirkungen des Klimawandels auf Kulturerbe«
KERES – Kulturgüter vor Extremklimaereignissen schützen und Resilienz erhöhen
Die vergangenen Wochen und Monate mit den sintflutartigen Regenfällen und der hohen Zahl an Todesopfern haben uns auf das Schmerzlichste gezeigt, dass der Klimawandel in Deutschland angekommen ist. Natürlich müssen zuerst die Menschen gerettet werden, aber auch viele Kulturgüter sind unwiederbringlich verloren gegangen oder haben massive Schäden erlitten. Beim Partner des Projekts KERES, dem Freilandmuseum Bad Windsheim, sind durch die Überflutung im Juli enorme Schäden an den Fachwerkhäusern entstanden. Das Projekt hat mit diesen Ereignissen an Dringlichkeit zugenommen, da es sich mit den Folgen von zukünftigen Extremklimaereignissen für unser Kulturerbe – historische Gebäude und Sammlungen, historische Gärten und Parkanlagen – befasst. Es geht in KERES darum, welche Regionen in Deutschland mit welchen Extremklimaereignissen in den nächsten Jahrzehnten verstärkt zu rechnen haben, welche Schäden erwartet werden und welche Maßnahmen zur Vermeidung und Bewältigung akuter Schadenslagen ergriffen werden müssen.
Im ersten öffentlichen KERES-Workshop »Auswirkungen des Klimawandels auf Kulturerbe« wird der aktuelle Stand der Klimaforschung im Projekt KERES vorgestellt und wie diese Kenntnisse auf das Kulturerbe übertragbar sind, um daraus geeignete Schutzmaßnahmen abzuleiten. Dabei geht es um folgende Fragen:
- Mit welchen Klimamodellen und welchem Emissionsszenario arbeiten wir?
- Wie lassen sich daraus zukünftige Extremklimaereignisse berechnen?
- Mit welchen Unsicherheiten müssen wir arbeiten?
- Welche Klimaparameter brauchen wir genau und wie relevant sind sie für die historischen Gebäude und für die historischen Gärten?
- Wie werden die Klimadaten benutzt und von wem?
Im Anschluss daran soll ein Austausch darüber stattfinden, wie die verschiedenen Klimadaten aufbereitet werden sollten und wie diese Informationen für die Entwicklung von mittel- und langfristigen Strategien zum Schutz von Kulturgut eingesetzt werden können.
Wann? 28. Oktober 2021
Wo? Online (Zoom)
Gastgeber: Climate Service Center Germany (GERICS), Helmholtz-Zentrum hereon
Aufgrund der aktuellen Corona-Auflagen vor Ort findet die Veranstaltung online statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die vorläufige Agenda ist hier abrufbar. Um Anmeldung wird bis zum 20. Oktober 2021 unter der E-Mail lola.kotova@hereon.de gebeten.
Kontakt:
Dr. Lola Kotova, Climate Service Center, Hamburg
E-Mail: lola.kotova@hereon.de