Gruppen Innovationsfinanzierung und Professionalisierung von Wissenstransferprozessen

Video über Forschungsprojekt zum Schutz von Flussmuscheln erläutert Lösungen in Sachsen

News | Leipzig /

Das Fraunhofer IMW zählt zu den wesentlichen Forschungspartnern in dem Mitte 2015 gestarteten Verbundprojekt ArKoNaVera. Insgesamt acht Partner setzen sich im Rahmen des Projektes für den Erhalt der biologischen Vielfalt in den Einzugsgebieten der Großmuschelgewässer ein und fördern somit die Stabilisierung von Populationen der Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) und der Malermuschel (Unio pictorum) als nationale Verantwortungsarten.

Die Malermuschel gilt heute als gefährdete und naturschutzrechtlich besonders geschützte Art. Die Flussperlmuschel ist weltweit vom Aussterben bedroht und zählt zu den in Deutschland streng geschützten Arten. Ihre ehemals reichen Populationen sind bereits dramatisch eingebrochen und müssen durch Nachzüchtung gestützt werden. Dabei kommt der Flussperlmuschel, neben der generell hohen Bedeutung der Erhaltung möglichst vielfältiger Biodiversität, eine besondere Funktion zu: sie dient als biologischer Indikator für eine hohe Wasserqualität.

Die Filmdokumentation erläutert, wie die Flussperlmuschel im sächsischen Vogtland geschützt wird. Hier geht es zum Youtube-Channel der Sächsischen Landesstiftung Natur- und Umwelt (LaNU).
 

Aufgaben der Gruppe »Professionalisierung von Wissenstransferprozessen« am Fraunhofer IMW im Forschungsprojekt ArKoNaVera:

  • Stakeholder-Analyse in den Einzugsgebieten der Großmuschel-Gewässer in Sachsen
  • Evaluierung der Öffentlichkeitsarbeit (sowohl prozessbegleitend als auch gegen Ende des Projektes)
     

Aufgaben der Gruppe »Innovationsfinanzierung« am Fraunhofer IMW im Forschungsprojekt ArKoNaVera:

  • Bestandsanalyse etablierter Methoden und Prüfung alternativer (Crowdfunding-) Instrumente zur ökonomischen Bewertung von Biodiversitätsmaßnahmen
  • Entwicklung von spezifischer Methodologie zur wirtschaftlichen Bewertung von Biodiversitätsmaßnahmen am Beispiel vom Projekt ArKoNaVera
     

Das Vorhaben „ArKoNaVera“ wird gemeinsam durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert (FKZ 01LC1313A-D und 3514685E13-I13). Das BMBF fördert dieses Projekt als Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA).