Gruppe Qualifizierungs- und Kompetenzmanagement

Zentrum digitale Arbeit (ZdA) führte Online-Veranstaltung mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und weiteren Gästen durch

News | Leipzig /

Am 27. Oktober 2020 fand die virtuelle Veranstaltung in Kooperation mit dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) statt. 250 virtuelle Teilnehmende verfolgten die Online-Veranstaltung des ZdA im Live-Stream.

Im Mittelpunkt der ersten Arbeitspolitischen Jahrestagung stand die Unterstützung von ostdeutschen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Beschäftigten bei der Bewältigung der digitalen und demografischen Transformation. Zum Auftakt begrüßte die Moderatorin, Dr. Julia Kropf, die rund 250 virtuell Teilnehmenden der Veranstaltung und kam direkt mit Bundesminister Hubertus Heil ins Gespräch. Der Bundesminister für Arbeit und Soziales erläuterte die Herausforderungen für Unternehmen und ihre Beschäftigten, die durch den demografischen Wandel und die fortschreitende Digitalisierung geprägt seien. In den ostdeutschen Ländern habe diese Herausforderung eine besondere Brisanz, weshalb sein Ministerium das vom Europäischen Sozialfond (ESF) geförderte Programm »Zukunftszentren« aufgelegt habe. Die Bedeutung digitaler Arbeitsprozesse sei in den letzten Monaten durch die COVID-19-Pandemie umso deutlicher zutage getreten. Einige der Akteure des »Zukunftszentren«-Programms, die Regionalen Zukunftszentren (RZ) in fünf ostdeutschen Ländern, wurden anschließend in einem Video-Einspieler des Zentrum digitale Arbeit (ZdA) ausführlich vorgestellt.

Austausch mit Wissenschaft, Politik und Praxis

 

Die Keynote der arbeitspolitischen Jahrestagung hielt Prof. Kerstin Jürgens, Professorin für Mikrosoziologie an der Universität Kassel, die u. a. Mitglied des Beraterkreises zum Weißbuchentwurf »Arbeiten 4.0« des BMAS war. Sie widmete sich der »Arbeit in dynamischen Zeiten« und stand anschließend für die Rückfragen der Teilnehmenden zur Verfügung.

 

Auf angeregten Austausch musste selbst während Online-Veranstaltung nicht verzichtet werden: In der Kaffeepause konnten die Teilnehmenden an »virtuellen Stehtischen« miteinander ins Gespräch kommen. Alternativ waren alle aufgerufen, ihre Wünsche für die »Arbeitswelt der Zukunft« für den Schnellzeichner Daniel Stieglitz zu übermitteln, der im Verlauf der Tagung ein Graphic Recording komponierte und damit den Prozess und die Ergebnisse der Digital-Veranstaltung in eine visuelle Sprache übersetzte.

Im Anschluss standen praktische Lösungsansätze und Beratungsangebote für KMU im Vordergrund. Zuerst zeigte ein Video-Einspieler anhand zweier Unternehmen aus Sachsen und Thüringen beispielhaft, welche Unterstützung die Regionalen Zukunftszentren vor Ort leisten. In der anschließenden Podiumsdiskussion war auch der Geschäftsführer der im Video vorgestellten Drehtechnik Jakusch GmbH, Enrico Jakusch, zugeschaltet. Dr. Julia Kropf moderierte den Austausch zwischen ihm und Dr. Julia Borggräfe (BMAS), Prof. Michael Uhlmann (ATB Chemnitz/Zukunftszentrum Sachsen) sowie Prof. Kerstin Jürgens. Auch die Teilnehmenden konnten wieder aktiv werden und ihre Fragen an die Diskutierenden richten.

Abschließend resümierte Moderatorin Julia Kropf, dass die Veranstaltung die Bereitschaft und das Bedürfnis aller Beteiligten gezeigt habe, Wissen teilen zu können und Austausch zu ermöglichen. Sie bedankte sich für die engagierte Diskussion und wagte den Ausblick, es werde auch in Zukunft reichlich Raum für einen fruchtbaren Austausch der Programmakteurinnen und -akteure mit Unternehmen, Expertinnen und Experten sowie Beschäftigten geben – nicht zuletzt durch die zweite Arbeitspolitische Jahrestagung in 2021.

Projektfinanzierung

Das Projekt »Zentrum digitale Arbeit« wird im Rahmen des Programms »Zukunftszentren« durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert und ergänzend durch den Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, kofinanziert.

Projektpartner