Forschungsansatz & Ergebnisse

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Das Vorhaben START-MIT-NORM basiert somit auf einem soliden Methodenkonstrukt, das explorative, deduktive und induktive Forschungsansätze vereint. Darüber hinaus wird Feldforschung betrieben, deren Ergebnisse zum Erfolg junger Unternehmen und Start-Ups beiträgt. Nicht zuletzt wird dadurch ein starker Praxisbezug hergestellt.

Das Projekt START-MIT-NORM setzt gleichermaßen auf bestehende wissenschaftliche Erkenntnisse und die Praxiserfahrungen junger Unternehmen. Da es sich um eine neuartige Fragestellung handelt, ermöglicht diese deduktiv-induktive Vorgehensweise den zielgerichteten Abgleich von bestehender wissenschaftlicher Theorie und Ergebnissen aus der Feldforschung. So wird sichergestellt, dass neue Erkenntnisse dem aktuellen Stand der Technik entsprechen und aussagekräftige sowie praxisorientierte Resultate erzielt werden.

Im ersten Schritt des Projekts wird die Fragestellung in den derzeitigen Wissensstand eingeordnet. Hierzu wird eine intensive Literaturanalyse durchgeführt, um den aktuellen Forschungsstand zu erfassen. Nach Abschluss der theoretischen Untersuchungen beginnt der explorative Teil des Vorhabens. Untersucht werden dabei mehrere Fallstudien mit Unternehmen, deren Erfolg sich auf Normung, Standardisierung und Patentierung sowie deren Mischformen zurückführen lässt.

Die Vorbereitung, Durchführung und Analyse der Fallstudien bilden den Kern des Vorhabens. Eine Fallstudie umfasst 2 bis 3 semi-strukturierte Interviews, z.B. mit den Verantwortlichen für Normung, Standardisierung und Patentierung aus den jeweiligen Unternehmen und die Analyse weiterer Datenquellen, wie z. B. Business Plan, Veröffentlichungen, Pressestatements und gegebenenfalls Beobachtungen vor Ort. Der semi-strukturierte Fragebogen und ein erster Entwurf des Entscheidungswerkzeugs werden dabei von den Erkenntnissen der Literaturanalyse abgeleitet und weiter verfeinert.

Zur Auswertung der Interviews wird die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse angewandt. Sie ermöglicht es, komplexe Interviewtexte mit Hilfe von Konstrukten, Kategorien oder Regeln greifbar und interpretierbar zu machen. Die Auswertung wird dabei in digitaler Form realisiert und ermöglicht so ein effizientes Kodieren und Auswerten aller in Textform vorliegenden Fallstudien-Daten.

Ergebnisse 

Die Ergebnisse der Auswertung der Fallstudien fließen in das Entscheidungswerkzeug und eine wissenschaftliche Publikation ein, die im Verlauf des Projektes entstehen. Sie werden außerdem für den Aufbau einer Fallstudiendatenbank und die Konzeption eines Workshop-Programms eingesetzt. Die Fallstudiendatenbank enthält anonymisierte und kategorisierte Informationen darüber, wie die untersuchten Unternehmen Erfolge mit Normen, Standards und Patenten sowie deren Mischformen erzielen konnten. Darüber hinaus wird das Workshop-Programm ebenfalls zum Testen des entwickelten Entscheidungswerkzeugs genutzt.

Das Vorhaben START-MIT-NORM basiert somit auf einem soliden Methodenkonstrukt, das explorative, deduktive und induktive Forschungsansätze vereint. Darüber hinaus wird Feldforschung betrieben, deren Ergebnisse zum Erfolg junger Unternehmen und Start-Ups beiträgt. Nicht zuletzt wird dadurch ein starker Praxisbezug hergestellt.