Durch die Digitalisierung verändern sich auch im Gesundheitswesen die beruflichen Anforderungen. Dort stehen vor allem eine gesteigerte Kosteneffizienz bei gleichzeitig besserer Patientenversorgung im Vordergrund. Um die damit einhergehenden neuen Anforderungen zu erfüllen, sind im personellen Bereich neue Fähigkeiten nötig. Abgesehen von der Ausbildung neuer Arbeitskräfte, ist es besonders wichtig, die Kompetenzen des vorhandenen Personals weiterzuentwickeln. So kann Massenarbeitslosigkeit und ungewollten beruflichen Brüchen entgegen gewirkt werden. Die meisten Organisationen des Gesundheitswesens und ihre Mitarbeitenden sind auf diese Veränderungen kaum vorbereitet. Zudem ist es eine besondere Herausforderung, eine so große Anzahl an medizinischem Personal gleichzeitig zu schulen.
Im Rahmen des EIT Health Programms entwickelt ein internationales Konsortium, bestehend aus Forscherinnen und Forschern der Fraunhofer Gesellschaft, der Universität Barcelona sowie der Oxford University Hospitals, einen innovativen Blended-Learning-Ansatz. Dieser kombiniert Online-Module im Grundlagen- und Anwendungsbereich sowie Präsenz-Workshops. Ziel dieses innovativen Lehr-Lern-Konzepts ist es, neben technischen Fähigkeiten, u. a. im Bereich maschinelles Lernen und Blockchain, auch neue Soft Skills wie Agiles Arbeiten, Resilienz und Selbstmanagement zu vermitteln. Adressaten sind Mitarbeitende des Gesundheitswesens.
Ausgangspunkt des Projekts ist eine Bedarfsanalyse hinsichtlich der zu entwickelnden Themen und Kompetenzen. Die Module werden anschließend in einem iterativen Entwicklungsprozess inklusive Lead-User-Feedback erstellt, wodurch eine kontinuierliche Überprüfung der thematischen Relevanz und Nutzerzentrierung möglich ist. Adressaten sind führende und Management-Mitarbeitende des Gesundheitswesens.
Auftraggeber:
EIT Health (Europäische Union)
Projektlaufzeit:
1.1.2020–31.12.2020
Projektpartner: