AGENT-3D – Neue Welten drucken

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Dispenserkopf
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Turboimpeller

Revolution der Industrieproduktion – Auftaktveranstaltung des Forschungsprojekts AGENT-3D_Basis: Rahmenbedingungen für die generative Fertigung

Die Digitalisierung verändert kontinuierlich die Gesellschaft. Gerade die industrielle Produktion ist einem tiefgreifenden Wandel unterzogen – der computergesteuerte 3D-Druck revolutioniert die Werkproduktion. Die sogenannte additiv-generative Fertigung (AGF) kann binnen kürzester Zeit und mit einem Bruchteil an Materialressourcen Einzelteile für die weitere industrielle Verwertung anfertigen. Um die starke 3D-Technologie in der industriellen Produktion als Schlüsseltechnologie zu etablieren, haben sich nach einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Forschungsinstitute und Unternehmen 2014 zu der Allianz »AGENT-3D« zusammengeschlossen. Das Netzwerk besteht aus 45 Unternehmen und zwölf Forschungseinrichtungen, die daran arbeiten, Wettbewerbsvorteile für Unternehmen zu erzielen. Unter der Federführung des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik IWS koordiniert der Verein AGENT-3D das gleichnamige Projekt »AGENT-3D: Additiv-Generative Fertigung – Neue Welten drucken«.

Daran anknüpfend wurde das neue Projektkonsortium »AGENT-3D_Basis« gegründet. Ziel dieses Forschungsprojekts ist es, die Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung und Implementierung der additiv-generativen Fertigung zu untersuchen und wie sich diese zu einer Schlüsseltechnologie in Deutschland entwickeln kann. Das Konsortium begleitet den weiteren Strategieprozess von »AGENT-3D« innerhalb der nächsten drei Jahre wissenschaftlich. Die Expertinnen und Experten des Leipziger Fraunhofer-Zentrums beteiligen sich an diesem Verbundprojekt durch Betreuung eines Projektpakets. Unter der Leitung von Annamaria Riemer untersucht das Forschungsteam im Rahmen eines Arbeitspakets von »AGENT-3D_Basis«, welche Auswirkungen sozioökonomische Faktoren auf die Entwicklungschancen der additiv-generativen Fertigung haben und welche Wege diese in Zukunft gehen könnte. 

Am 11. Januar traf sich das Projektteam im Fraunhofer IWS Dresden zu dem Kick-off-Meeting. Behandelt werden in der Projektarbeit fünf Themenfelder – darunter neue Wege des 3D-Drucks für Design und Konstruktion und Standardisierungsmöglichkeiten. »Bei dem Treffen wurde diskutiert, welche Rolle soziale und ökonomische Faktoren neben den technischen Faktoren einnehmen und wie diese integriert in Zukunftsszenarien betrachtet werden können«, erklärt Annamaria Riemer, Leiterin eines Arbeitspakets im Projekt »AGENT-3D_Basis« und stellvertretende Abteilungsleiterin am Leipziger Fraunhofer-Zentrum.

Beteiligt an »AGENT-3D_Basis« sind neben dem Fraunhofer IWS, das das Projekt koordiniert, auch das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU und das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IPK als auch die Technischen Universitäten in Dresden und Berlin. Das Projekt wird seit dem 1. Dezember 2015 und bis Ende November 2018 vom Bundesbildungsministerium im Rahmen des Programms »Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation« gefördert.

Weitere Informationen

Projektblatt AGENT_3D

Kooperation mit Gruppe Innovationspolitik und Transferdesign.

Drei Zukunftsszenarien - Additive Fertigung im Jahr 2025 in Deutschland