Q-BICON

EU-Projekt zur Entwicklung von Qualifizierungsmaßnahmen zur Biomasse-Beratung/Competencies for tomorrow’s energies: A qualification scheme for biomass consultancy

Laufzeit: 11/2012 bis 10/2014

Das Fraunhofer MOEZ koordiniert seit dem 1. November 2012 das europäische Projekt Q-BICON (Kompetenzen für die Energieträger von morgen: Ein Qualifizierungsrahmen zur Biomasse-Beratung). Ein erklärtes Ziel der europäischen Politik ist der massive Ausbau erneuerbarer Energien, um eine signifikante Reduktion klimaschädlicher CO2-Emissionen zu erreichen. Unter den erneuerbaren Energien stellt Biomasse bereits heute in vielen europäischen Ländern den wichtigsten Energieträger dar. Dennoch zeigt die Erfahrung, dass gerade fehlende Qualifizierungsangebote einen nachhaltigen und flächendeckenden Ausbau der Bioenergie in den EU-Staaten hemmen. Insofern spielen Berater und Multiplikatoren vor dem Hintergrund von Planungs- und Investitionsentscheidungen eine herausragende Rolle für die künftige Nutzbarmachung von Bioenergie. Um langfristig zielführende Entscheidungen treffen zu können, sind diese Akteure auf hinreichende organisatorische und technische Kompetenzen angewiesen.

Das Q-BICON-Projekt setzt hier an und startet im Mai 2014 eine berufsbegleitende Weiterbildung zum zertifizierten Berater/in für Bioenergie. Der Kurs vermittelt technische und ökonomische Kenntnisse im Bereich Biomasse sowie Grundlagen des Energie- und Umweltrechts. Außerdem zielt die Weiterbildung auf die Entwicklung und Stärkung von Managementkompetenzen und Beratungs- sowie Kommunikationsfähigkeiten im Bereich Biomasse ab. Die Zielgruppe für die berufsbegleitete Weiterbildung sind vor allem Fachkräfte, Berater/innen und Multiplikatoren, die bereits Erfahrungen im Themenfeld Energie bzw. Biomasse haben. Die praxisorientierte Weiterbildung ist als so genannter Blended-Learning-Kurs konzipiert, der Präsenz- und Online-Phasen enthält. Die Teilnahme an dem Kurs ist im Rahmen des Projektes kostenlos.

Q-BICON wird vom Lifelong Learning Programme der EU gefördert. Das Projekt-Konsortium umfasst sechs Partner aus vier europäischen Ländern, welche über Erfahrungen sowohl im Wissenstransfer und in der Fortbildung als auch im Bereich Bioenergie und Nachhaltigkeit verfügen.