SPARCS – Sustainable energy Positive & zero cARbon CommunitieS
Motivation:
Am 12. Dezember 2015 unterzeichneten 175 Länder das Pariser Abkommen, mit dem sie sich verpflichteten, den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu reduzieren, um die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen. Städte gehörten zu den Hauptakteuren des Pariser Gipfels. Spezifische Ziele für die globale Stadtentwicklung wurden in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen näher definiert. Die EU hat sich mit der Entwicklung eines Strategieplans für Energietechnologie (SET-Plan) und der Einführung der Smart Cities-Initiative diesen Zielen verpflichtet. In diesem Rahmen übernehmen 30 europäische Städte als Leuchtturmstädte die Vorreiterrolle im Übergang zur kohlenstoffarmen Zukunft.
Projektbeschreibung:
Sieben Städte werden in SPARCS in rund 100 Einzelvorhaben demonstrieren, wie einzelne Gebäude, Blöcke oder Bezirke zu einem intelligenten Energiesystem vernetzt werden können. Damit trägt das Vorhaben zur wirtschaftlichen Entwicklung, zur Verbesserung der Lebensqualität als auch zum ökologischen Nutzen im Sinne der oben beschriebenen politischen Strategien bei. In SPARCS arbeiten 31 Partner aus acht EU-Mitgliedsstaaten (Finnland, Deutschland, Portugal, Zypern, Griechenland, Belgien, Tschechien, Italien) und zwei Drittländern (Ukraine, Island) zusammen. Die Leuchtturmstädte Espoo (Finnland) und Leipzig (Deutschland) realisieren große Demonstrationsprojekte. Die Partnerstädte Reykjavik (Island), Maia (Portugal), Lviv (Ukraine), Kifissia (Griechenland) und Kladno (Tschechien) bereiten Replikationsprojekte mit Machbarkeitsstudien vor.
Unsere Leistungen:
Das Projekt SPARCS wird am Fraunhofer IMW durch die Gruppe Innovationsakzeptanz geleitet. Insgesamt werden am
Fraunhofer IMW zwei Beiträge im SPARCS Projekt bearbeitet:
Die Gruppe Innovationsakzeptanz des Fraunhofer IMW unterstützt die teilnehmenden Städte bei der Entwicklung eines
Leitfadens mit Instrumenten und Verfahren zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern
sowie relevanten Interessengruppen bei der Entwicklung und Umsetzung von SPARCS-Lösungen. Als Mitglied des
Leipziger Konsortiums begleitet das Fraunhofer IMW die Stadt Leipzig im Rahmen des Projekts bei der Umsetzung von
Maßnahmen zur Transformation des Energiesystems.
Verantwortliche Mitarbeiter: Uta Pollmer, Urban Kaiser
Ein weiterer Projektbaustein wird durch die Gruppe Futures and Innovation erstellt. Sie entwirft den methodischen Rahmen für die Entwicklung einer »City Vision 2050«, welche die urbane Transformation und
Energiewende unterstützt und das Leipziger Konsortium bei der Pilot-Visionsentwicklung begleitet. Die Erkenntnisse aus
der Pilotierung unterstützen die anderen teilnehmenden Städte dabei, ihr eigenes Zukunftsbild für 2050 zu entwickeln.
Verantwortliche Mitarbeiter: Jörg Kosinski, Annamaria Riemer
Auftraggeber:
Europäische Union
Projektpartner:
VTT Technical Research Centre of Finland Ltd. (Koordinator)
+ 29 Partner aus 8 EU-Mitgliedsstaaten
Projektlaufzeit:
1.10.2019 – 30.9.2024